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Zu der Erkenntnis, dass Sprache wichtig ist, gelangte ich erst recht spät. Daher bitte ich um Verständnis, was einige Fehler angeht, und hoffe, dass meine alten Arbeiten trotzdem den einem oder anderen nützen.
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Körnen


Körnen


Körnen wird gebraucht um eine Stelle zum Beispiel eine Schnittstelle
zweier Linien zu Markieren. Oder um das Wegrutschen des Spitzzirkel zu
vermeiden. Oder einen Körnerpunkt einfach nur Dauerhaft sichtbar zu
machen. Linien werden auch öfters gekörnt, wobei in bestimmten
Abständen auf einer Linie Körnerpunkte angelegt werden. Dies wurde zum
Beispiel auf dem U-Stahl, den wir als erste Arbeit bis zur gekörnten
Linie abfeilen mußten, gemacht und hatte hier den Sinn spähter einfach
erkennen zu können ob der Azubi richtig gefeilt hatte. Wenn der Azubi
nämlich zu viel gefeilt hatte wahren die Körnerpunkte ganz weg, wenn
er zu wenig gefeilt hatte wahren die Körnerpunkte noch ganz zu
sehen. Optimal ist es wenn die Körnerpunkte bei dieser Arbeit halb
sichbar waren. Die Körnerpunkte waren in diesem Fall auch eine
Orientierung für den Azubi.

Wenn man einen Körnerpunkt erzeugen will sollte man den Körner erst
schräg ansetzen. Beim Schräg ansetzen sieht man das Kreuz oder den
Strich, auf den man einen Körnerpunkt haben will, besser und kann den
Körner somit genauer ansetzen. Dann stellt man den Körner auf, ohne
dabei zu Verrutschen, und schlägt einmalt Kräftig genug auf den
Körner. Man darf nur einmal auf den Körner schlagen! Bei wiederholtem
schlage besteht die Gefahr das durch federn des Materieals der Körner
verrutscht, und man auf einmal zwei Löcher hat. Man muß sich mit der
Schlagkraft nach der Blechdicke, Material und Gewünschter Lochtiefe
beziehungsweise Umfang richten. Wenn man zu viel Kraft aufbringt kann
es bei dünneren Blechen leicht Passieren das man ein durchgehendes
Loch im Blech hat, was man meistens natürlich vermeiden
möchte. Weiterhin kann es bei zuviel Kraft passieren, das auf der
anderen Seite des Bleches unschöne Hügel entstehen. Bei zu wenig Kraft
kann es vorkommen das man überhaupt kein Körnerpunkt bekommt. Um Ärger
mit dem Meister und Beschädigung der Werkbank zu vermeiden sollte
_NUR_ auf dem Amboß gekörnt werden.

Beim Körnen weicht der Werkstoff in Richtung Oberfläche aus und wird
zur Spitze hin Verdichtet.

Körnen wird allerdings auch zum Markieren von Werkstücken genutzt. Um
Verwechslungen mit anderen ähnlichen oder gleiche Werkstücken zu
vermeiden. Um die Zusammengehörigkeit zu anderen Werkstücken zu
vermerken. Dies ist besonders wichtig wenn eine Maschine de- oder
montiert wird. Um die Zugehörigkeit zu einer Serie (Seriennummer)
festzulegen.

Ähnlich wie Körnen funktioniert auch das Einschlagen von Kennnummern
oder Buchstaben. Dies geschieht hauptsächlich zur Kennzeichnung. Damit
der Meister zum Beispiel ein Werkstück einem Azubi zuordnen kann.

Beim Einschlagen von Kennnummern oder Buchstaben muß zusätzlich darauf
geachtet werden: Das man die Kennnummern oder den Buchstaben richtig
herum hält, da sie meist von allen Seiten gleich aussehen. Das
verschiedene Symbole zum Beispiel "1" und "8" mit verschiedener Kraft
eingehauen werden müssen. Da die 1 eine kleinere Fläche als die 9
einschlage muß geht dies auch entsprechend leichter.

GEFAHREN: Man sollte immer konzentriert körnenen um immer die richtige
Stelle zu treffen und Handverletzungen zu vermeiden. Man ist extrem
schnell abgerutscht und körnt ausversehen die Falsche stelle. Und ein
UNDO gibt es hier nicht! Der Körner ist sehr klein, das birgt die
Gefahr des Danebenschlagends. Und die Finger sind Platt!

Anlagen:

Siehe auch:

ACHTUNG: Dieser Test unterliegt der GPL!


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