Schalter Prellfrei machen Wenn man einen Schalter umlegt, prellt dieser. Das bedeutet, der Kontakt schließt, prellt zurück, somit öffnet er wieder. Dies wiederholt sich ein paar mal. Allerdings nur im Millisekundenbereich. Bei einer Lampe ist dies so ziemlich egal, haben wir allerdings eine Weiterverarbeitung der Signale, die vom Schalter kommen, mit Mikroelektronik (TTL, etc) so könnte es zu Problemen kommen. Diese Bauteile Schalten nämlich im Millisekundenbereich, das heißt für ein TTL-Glied währen die Prellimpulse konkrete Eingangssignale. So etwas können wir natürlich nicht gebrauchen. Aus diesem Grund gibt es Anti-Prell-Schaltungen: 1.) Mit Integrierglied Ist S Offen, wird C über R1 geladen. Irgendwann wird ein Schwellwert erreicht, V1 schaltet. Wird der Schalter geschlossen entläd sich C über R2. Nach einer gewissen Zeit wird eine Schwelle unterschritten, V1 schaltet. Bis da hin ist das Prellen längst vorbei. 2.) Mit R-NICHT-S-NICHT-Kippglied Ein Flipflop kann mit einem 0-Impuls aus S-NICHT eingeschaltet werden (Q=1). Wieviele weitere Impulse (Preller) aus S-NICHT gehen, ist dem Flipflop egal, es bleibt an. Es muß erst ein Impuls auf R-NICHT (Schalter umgelegt) geben und das Flipflop zum kippen zu bringen. Die beiden Widerstände sorgen dafür, das auf der offenen Seite der Wechslers ein 1-Signal in das Flipflop geht. 3.) Mit Invertern Der Schalter S wird umgelegt, der erste Negator bekommt 0-Signal, gibt deswegen 1-Signal am Ausgang raus. Der zweite Negator bekommt dieses 1-Signal, wandelt es um und gibt es wieder an den Eingang des ersten Negators. Öffnet nun der Schalter wegen Preller, so bleibt der Zustand wegen der Rückkopplung erhalten. Der Schalter muß erst Komplett umgelegt werden um ein Kippen der Kippstufe zu verursachen.