MID - Magnetisch-induktive Durchflußmessung Das Meßprinzip nutzt die Trennung bewegter Ladungen in einem Magnetfeld aus. Durch ein Rohr aus nicht magnetischem Werkstoff, das eine elektrische isolierende Auskleidung (z.B. Teflon) hat, strömt das zu messende Fluid (die Flüssigkeit). Im Fluid vorhandene Ladungsträger werden durch ein vertikales, senkrecht zur Strömungsrichtung liegendes Magnetfeld abgelenkt, die positiven Ladungsträger zum Beispiel nach links, die negativen nach rechts. Durch Ladungstrennung entstehen hochohmige EMK (Elektromotorische Kräfte), die an den Elektroden, das sind isoliert ins das Rohr engebrachte Metallstäbe aus hochkorrosionsfestem Material, elektrische Spannungen in der Größenordnungen von mV erzeugen - ein schon sehr lange bekanntes physikalisches Prinzip, das auch Grundlage des elektrischen Dynamos ist. Auch im Dynamo werden im Magnetfeld elektrische Leiter bewegt und erzeugen eine Spannung. Die Gesetzmäßigkeit besagt nun, dass die Höhe der Spannung der Geschwindigkeit der Ladungsträger proportional ist. Für den magnetisch-induktiven Durchflußmesser heißt das, dass die Spannung an den Elektroden proportional der mittleren Strömungsgeschwindigkeit und damit proportional dem Durchfluß ist. Vorteile der MID: -> Messung unabhängig von Strömungsart, Dichte, Temperatur, Zähigkeit und Konzentration -> keine störenden Einbauten und damit sehr geringer Druckverlust -> kein Einfluß der Leitfähigkeit, wenn Leitfähigkeit größer als 1 bis 5 uS/cm -> kein störender Einfluß von Pulsationen -> durch geeignete Innenwandauskleidung und geeignetes Elektrodenmaterial auch für aggressive und korrosive Fluide möglich -> meine mechanisch bewegten Teile -> Lineares elektrisches Ausgangssignal