Hartlöten // Persönliche Schutzausrüstung Je nach Arbeitseinsatz ist Teile der Persönliche Schutzausrüstung notwendig: Schweißerschutzfilter (auch der Schweißhelfer muß einen tragen); Arbeitsanzug, welcher schwer entflammbar ist; Lederschürze; Lederärmel; Schweißerschutzhandschuhe; Gamaschen; Sicherheitsschuhe; Schutzhaube/-schirm; Schutzschild; Schutzbrille; Gehörschutz Zu beachten ist: Handschuhe müssen dicht anliegen, da sie sich sonst sehr stark aufheizten und dann bei Berührung mit der Hand zu Verbrennungen führen können. Bei dem getönten Gläsern (in Schutzbrille/Schutzhaube/-schirm/Schweißerschutzfilter) ist umbidingt auf die DIN-Bezeichnung und die Tönung zu achten. Hat eine Brille keine DIN Kennzeichnung darf diese nicht eingesetzt werden. Die Stärke der Tönung ist die erste Zahl in der Zeichenkette, sie geht von 1,5 ( Fensterglas) bis 15 (Dunkel) also: " DIN" z.B. "12 A 1 DIN" Hartlöten Weichlöten und Hartlöten unterscheidet man in der Temperatur: Löten mit über 450°C bezeichnet man als Hartlöten, unter 450°C folglich als Weichlöten. Hier wird auf das Hartlöten eingegangen. Hartlöten ist eine dem Schweißen ähnliche Methode, Werkstücke miteinander zu verbinden. Der Unterschied liegt in der art der Verbindung: Schweißen verbindet zwei metallische Werkstücke durch ein Lot und zusammenschmelzen des Materials. Löten verbindet zwei Werkstücke ausschließlich durch ein Lot, die Werkstücke werden nicht geschmolzen, nur benetzt. Beim Hartlöten mit reinen Metallen und/oder eutekischen Legierungen ist nur ein Schmelzpunkt zu beachten. Ab einer gewissen Temperatur ist das gesammte Lot flüssig. Der Arbeitspunkt muß glich oder größer dieser Temperatur sein. Er sollte allerdings auch nicht zu hoch sein, da sonst das Flußmittel/Lot verdampft und/oder die Werkstücke schmelzen. Arbeitet man jedoch mit nicht eutekischen Legierungen, so muß man die Solidustemperatur und die Liquidtemperatur beachten. Ab einer gewissen Temperatur (Die Solidustemperatur) fängt das Lot an sich zu verflüssigen. Nun kommt ein Temperaturbereich in dem es nicht ganz hart aber auch nicht flüssig ist (Der Schmelzbereich). Ist eine zweite Temperatur erreicht (Die Liquidtemperatur) ist das Lot komplett flüssig. Hier muß der AP (Arbeitspunkt) auf alle Fälle über der Solidustemperatur liegen. Besser ist jedoch, wenn er kurz vor/auf/oder über der Liquidtemperatur liegt. Das Spaltlöten / Schritte: * Prüfen des Spalts: Der Spalt muß zwischen 0,05mm und 0.2mm gleichmäßig breit sein. Beim Löten in einem Vakuum muß der Spalt lediglich kleiner als 0,1mm sein. Je kleiner der Spalt, desto größer der Kapilare Fülldruck. Dieser saugt das Lot in den Spalt. * Oberflächen säubern: Damit die Lötung klappt, müssen die Lötstellen frei von Oxidschichten und Walzrückständen sein. Aus diesem Grund Lötstellen säubern. (z.B. feilen, schmirgeln). * Lötstellen mit Flußmittel bestreichen. Dies verhindert das erneute Oxidieren der eben gereinigten Lötstellen, und entfernt noch vorhandene Oxidschichten. (Dies ist nicht nötig wenn unter einem Vakuum gearbeitet wird, da dort keine Oxidschichten entstehen) * Fixieren: Die zu verbindenden Werkstücke sind so zu Fixieren (Befestigen) wie sie nach der Lötung zusammen seien sollen. Zu beachte ist das die Werkstücke sehr Heiß werden. * Werkstück(e) gleichmäßig an der zuverbindenden Stelle(n) erwärmen. * Lot hinzufügen: Die Temperatur muß wie oben beschrieben den richtigen AP haben. Das Lot muß sauber undgleichmäßig verlaufen und beider Verbindungsstellen benetzt haben. * Abkühlen: z.B. Das Werkstück in Wasser tauchen * Flußmittelrückstände mit Wasser und Drahtbürste entfernen.