Netzgerät Aufgabe: Entwerfen Sie die Schaltung eines Labornetzgerätes mit folgenden Merkmalen: 1.) Netzseite: Das Gerät soll über einen zweipoligen Ausschalten sowie über eine Geräteschutzsicherung (Feinsicherung) mit dem 220V-Netz verbunden werden. 2.) Ausgangsspannungen: a) 6,3V Wechselspannung, b) 0-24V Gleichspannung, C) 5V Gleichspannung 3.) Gleichrichtungsart für 2b) Zweiweg-Gleichrichtung mit Silizium-Gleichrichterdioden. Für 2c) Einweg-Gleichrichtung mit Silizium-Gleichrichterdiode. 4.) Siebung für 2b) Ladekondensator sowie LC-Siebsegment. Als Kondensatoren sollen Elektrolytkondensatoren zur Anwendung kommen. 5.) Spannungseistellung für 2b) Grobeistellung in drei Stufen an Wicklungsanzapfungen der Sekundärwicklung. Feineistellung durch Stellwiderstand am Ausgang. Die Spannung soll über einen eingebauten Spannungsmesser angezeigt werden. 6.) Sonstiges für 2b) In den Anodenleitungen beider Gleichrichter- strecken sind Schutzwiederstände vorzusehen. Für 2c) Stabilisierung der Spannung mit Z-Diode. 7.) Absicherung Ausgänge: Einpolig durch Feinsicherungen. Die Absicherung der Gleichspannung erfolgt in der Plusleitung. Zur Funktionsweise: Vom Eingang (220V~) fließt der Strom über zwei Sicherungen in die Primärspule des Transformators. Natürlich nur dann, wenn der Schalter eingeschaltet ist. Der Transformator hat zwei Sekundärspulen: eine 6,3Volt und eine 24Volt mit zwei Anzapfungen 8 und 16Volt. Die 6,3Volt-Spule versorgt erstmal über zwei Sicherungen den 6,3V Wechselspannungsausgang. Zum zweitem Versorgt sie über einen Ein-Wege-Gleichrichter, einem Stabilisator a 5V und über eine Sicherung den 5V Gleichspannungsausgang. Der Gleichrichter besteht aus einer Silizium-Diode, hinter ihr sind nurnoch die positiven Halbwellen des Stromes zu finden, und einem Kondensator, dieser glättet nun diese Halbwellen auf ein gleiches Niveau. In den Spannungs-Spitzen läd er sich auf, senkt somit die Spannung, und in den Tälern gibt er Seine zuvor geladene Spannung wieder ab. Der Stabilisator stabilisiert die Spannung auf 5V. Die Z-Diode "frißt" die Spannung über 5V auf, dabei Arbeitet der 1KOhm-Wiederstand als Stombegrenzer. Der Elko Glättet die Spannung nochmal etwas. Der Kondensator soll HF-Schwingungen bzw. Störungen entgegenwirken. Man sollte diesen Ausgang nicht mit zuviel Leistung belasten! Die Zweite Sekundärspule versorgt den 0 bis 24 Volt Ausgang. Die drei Anzapfungen 8,16,24Volt werden in einen Schalter geführt. Dies ist die Grobumschaltung. Zwischen dem Ausgang des Schalters und dem Übrigen Pol der Spule liegen nun je nach Stellung des Schalters 8,16 oder 24 Volt. Diese Spannung wird nun von einem Zwei-Wege-Gleichrichter und deinem Elko Gleichgerichtet. Die Zwei-Wege-Gleichrichter klappt die negativen Halbwellen nach oben, der Elko glättet das ganze wieder. Das Siebglied beseitigt die noch übriggebliebenen Wechselspannungsanteile nahezu Vollständig. Es arbeitet auf dem Prinzip, das eine Spule einem Wechselstrom einem höheren Wiederstand entgegensetzt als Gleichstrom. Somit läßt die Spule den Wechselstromanteil garnicht durch. Der Kondensator übernimmt den den Rest, indem er die Spannung nochmals Glättet. Der Letzte Teil, die Feineinstellung arbeitet auf der Basis eines Spannungsteilers in komination mit einem Stromverstärker. Der verstellbare Wiederstand liefert eine Spannung. Um eine Leistung zu nehmen können, Schaltet man noch einen Transistor als Stromverstärker.